Produktionsoptimierung – Was sie Ihrem Unternehmen bringt
Die fortschreitende Dynamisierung des Marktes zwingt Unternehmen dazu, ihre Liefermethoden anzupassen und die Produktion ökonomisch zu gestalten. Nur so ist es möglich, mit der Konkurrenz mitzuhalten und Partner sowie Klienten zufriedenzustellen. Heutzutage lautet das Zauberwort bei der Fertigung von Gütern in der Fabrik: Produktionsoptimierung. Doch was ist Produktionsoptimierung überhaupt? Und welche Vorteile bringt sie Ihnen?
Was versteht man unter einer Produktionsoptimierung?
Der Begriff
Der Begriff Produktionsoptimierung beschreibt alle Maßnahmen, die zu einer Erhöhung der Lieferfähigkeit bei gleichzeitiger Ökonomisierung des Produktionsprozesses führen. Hierbei geht es darum, im Idealfall gleichzeitig die Lieferzeit zu minimieren und die Produktgüte zu erhöhen. In erster Linie arbeitet die Optimierung der Produktion jedoch auf raschere Durchlaufzeiten und eine bessere Liefertreue hin. Die Güte des Produkts wird sekundär vorangetrieben, kann aber eine Rolle spielen.
Es gibt verschiedene Faktoren, welche die Produktion beeinflussen. Hierzu zählen der Produktionsstandort, das vorhandene Repertoire an Maschinen, Rohstoffen und Materialien, die Arbeitskräfte und die Verteilung der Arbeit. Näheres dazu in den folgenden Abschnitten.
Der Ort
Auch der Standort, an dem die Produktion stattfindet, gehört zu den Faktoren der Prozessoptimierung. In vielen Fällen kann die Produktion verbessert werden, indem der Standort verändert wird (z.B. von Fabriken). So ist es vielversprechend, den Produktionsstandort in Regionen zu verlegen, die weniger finanzielle Aufwendungen (z.B. Steuern oder Gebühren) verlangen. Für ein regionales Unternehmen kann es Sinn ergeben, das Endstadium der Produktion in die Nähe des Hauptabsatzmarktes zu verlegen. Hierdurch werden Versandkosten verringert. Das Produkt kann günstiger angeboten werden und erzielt eine erhöhte Nachfrage. Gerade für Global Player ist es dagegen ratsam, die verschiedenen Prozesse der Produktion auf verschiedene Standorte aufzuteilen. Die Bestandteile des Produkts werden dann erst in der finalen Phase in einer zentralen Abfertigungsstation verbunden.
Die Produktionsmittel
Zu den Produktionsmitteln zählen alle maschinellen Geräte, Materialien und Fabriken, die für den Produktionsprozess herangezogen werden. Der technologische Fortschritt stellt Unternehmer hinsichtlich der Produktionsmittel immer wieder vor neue Herausforderungen. In regelmäßigen Abständen erscheinen modernere, bessere Maschinen, die altgediente Modelle ablösen. Gleichzeitig versiegen alte Rohstoffe oder geraten aufgrund der gesellschaftlichen oder politischen Situation in Verruf. Der Fokus muss daher auf einer ständigen Modernisierung der Produktionsmittel liegen. Wer hingegen auf traditionellen Produktionsweisen beharrt, sieht sich oftmals im Nachteil gegenüber innovativen Unternehmen. Wenn zum Beispiel die Komponente Zucker mit höheren Steuern belegt oder verboten wird, müsste sich ein Süßspeisenhersteller nach Alternativen umsehen.
Die Arbeitsorganisation
Selbstverständlich gilt es auch, die logistischen und arbeitstechnischen Feinheiten des Betriebes zu untersuchen und gegebenenfalls zu überholen. Hierzu zählen der Mitarbeiterbestand, die Art der Beschäftigung und die Verteilung einzelner Dienste. Folgende Fragestellungen seien diesbezüglich exemplarisch genannt: Ist eine Stelle überbesetzt? Bringen mehr Arbeiter in einem anderen Bereich eine Vereinfachung des Produktionsprozesses mit sich? Lohnt sich eher eine Vollbeschäftigung oder sollte eine Beschäftigung in Zeitarbeit angestrebt werden?
Was für Vorteile hat eine Produktionsoptimierung?
Wie läuft eine Produktionsoptimierung ab?
Im Vorfeld der Optimierung muss der Betrieb einer eingehenden Analyse unterzogen werden. Hierbei dokumentieren Sie den gesamten Ablauf vom Anfang der Produktion bis zum finalen Produkt. Die auf diese Weise erhobene Zeit dient Ihnen als Vergleichswert für die späteren Schritte. Erst wenn die bestehenden Verhältnisse analysiert worden sind, kann ein Plan zur Optimierung erstellt werden. In diesen fließen alle gewonnenen Erkenntnisse ein. In der Konzeptualisierungsphase lohnt es sich auch, die Beispiele erfolgreicher Mitbewerber zu studieren. So lassen sich aus den Stärken der Wettbewerber Lehren für die eigene Produktion zu ziehen. Der weitere Verlauf richtet sich nach Ihrem spezifischen Unternehmen. Sind die Maschinen veraltet, muss in neues Gerät investiert werden. Ist der Arbeitsplan ineffizient, müssen die Arbeitszeiten und Kompetenzbereiche neu erörtert werden.
Weniger Zeit für die Produktion, mehr Zeit für das Produkt
Wenn die Produktion schneller abläuft, haben Sie mehr Zeit für die Entwicklung des Produkts. Auf diese Weise gewinnen Sie an zwei verschiedenen Fronten. Einerseits können Sie mehr und schneller produzieren. Andererseits stehen Ihnen mehr Ressourcen zur Verfügung, um durch Qualitätsmanagement an der Produktqualität zu feilen. Folglich gehen Sie nicht nur produktionstechnisch mit der Zeit, sondern auch qualitativ.
Eine große Investition zahlt sich aus
Sie scheuen sich davor, in neue Produktionsmittel zu investieren? Sehen Sie es mal von der folgenden Seite: Eine große Investition ist instantan eine hohe Belastung. Investieren Sie jedoch in topmodernes Gerät und vervielfältigen Sie Ihre Produktion, werden Sie langfristig sogar Mehreinnahmen generieren. Man kann sich den Sachverhalt auch folgendermaßen vor Augen führen: Wenn Sie eine gute Idee für ein Start-Up haben und davon überzeugt sind, nehmen Sie möglicherweise auch einen Kredit auf. Und bei einer Investition in Produktionsmittel hat sich Ihr Produkt in der Regel schon bewährt. Das Risiko ist minimal, der maximale Ertrag dagegen sehr hoch.
Kostensenkung
Eine optimierte Produktion führt nicht nur dazu, dass die Prozesse reibungsloser, schneller und effizienter ablaufen. Darüber hinaus trägt eine optimierte Produktionsplanung dazu bei, die Kosten signifikant zu drosseln. Meist sind es nur ein paar wenige Stellschrauben, an denen Sie drehen müssen. Anschließend sparen Sie Strom, Arbeitskräfte, Heizkosten, Lagerhaltungskosten. Dies beinhaltet also alles, was bei einer mangelhaften Produktionsplanung hohe Ausgaben verschuldet.